Sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Bedeutung in der Pflanzenwelt

In der Welt der Pflanzen gibt es eine erstaunliche Vielfalt an sekundären Pflanzenstoffen, die in den verschiedenen Teilen von Pflanzen vorkommen. Diese Stoffe erfüllen eine Reihe von Funktionen, darunter den Schutz der Pflanzen vor Fraßfeinden und die Förderung ihres Überlebens.

Doch nicht nur Pflanzen profitieren von diesen Verbindungen – viele sekundäre Pflanzenstoffe bieten auch erhebliche gesundheitliche Vorteile für Tiere und Menschen. Hier ist ein Überblick über einige der wichtigsten sekundären Pflanzenstoffe und ihre gesundheitlichen Auswirkungen.

Anthocyane und Resveratrol – starke Antioxidantien

Anthocyane und Resveratrol sind sekundäre Pflanzenstoffe mit starken antioxidativen Eigenschaften, die dazu beitragen können, Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Sie sind in einer Vielzahl von Pflanzen, einschließlich Beeren, Trauben und Rotwein, zu finden.

Anthocyane können die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems unterstützen und Entzündungen reduzieren. Resveratrol, das in der Schale von Trauben vorkommt, wird mit einer verringerten Anfälligkeit für Herzkrankheiten in Verbindung gebracht und kann auch die Lebensdauer erhöhen.

Sekundäre Pflanzenstoffe in Kräutern und Gewürzen

Sekundäre Pflanzenstoffe sind nicht nur in Obst und Gemüse zu finden, sondern auch in einer Fülle von Kräutern und Gewürzen. Diese Pflanzenstoffe können entzündungshemmende, immunstärkende und verdauungsfördernde Eigenschaften haben. Sie reichen von ätherischen Ölen wie Limonen und Terpinen bis hin zu Bitterstoffen, die den Appetit anregen und die Verdauung fördern.

Die empfohlene Verabreichung solcher Kräuter sollte jedoch von erfahrenen Fachleuten erfolgen, da nicht alle Pflanzenstoffe sicher in großen Mengen sind.

Phytosterine – die Cholesterine der Pflanzen

Phytosterine sind in fettreichen Pflanzenteilen wie Grassamen und Sonnenblumenkernen zu finden. Sie können dazu beitragen, die Blutfettwerte zu verbessern und die Darmgesundheit zu fördern.

Saponine – Viruskiller der Natur

Saponine sind Verbindungen, die sich seifenartig verhalten und im Darm abgebaut werden. Sie können die Nierenfunktion anregen und entzündungshemmende, virushemmende und antimikrobielle Wirkungen haben. Die Verabreichung von saponinhaltigen Kräutern kann sinnvoll sein, um Infektionen zu unterstützen und die Nierenfunktion anzuregen.

Gerbstoffe – Schutz vor Fäulnis und Durchfall

Gerbstoffe vernetzen Proteinketten und haben eine adstringierende (zusammenziehende) Wirkung, die die Pflanzen vor mikrobiellem Abbau und Fäulnis schützt. In der Fütterung können sie Bakterien und Fäulniserregern im Darm Eiweiß entziehen und sie unschädlich machen. Dadurch kann Gerbstoffen auch eine positive Wirkung bei Durchfallerkrankungen bei Pferden zugeschrieben werden.

Bitterstoffe – Appetitanregend und verdauungsfördernd

Bitterstoffe regen den Appetit an und fördern die Gallenproduktion, was zu einer besseren Verdauung und Unterstützung der Leberfunktion führen kann. Bekannte Bitterstofflieferanten sind beispielsweise Mariendistel, Artischocke und Löwenzahn.

Schleimstoffe – Unterstützung der Schleimhäute

Schleimstoffe haben eine erweichende, reizmildernde und einhüllende Wirkung auf Schleimhäute und können bei Entzündungen der Schleimhäute helfen. Sie sind beispielsweise in Flohsamen und Eibisch zu finden.

Glycoside – zwischen Heilung und Gift

Glycoside sind Zuckerverbindungen, die sowohl nützliche als auch giftige Verbindungen in Pflanzen darstellen können. Einige Glycoside sind sehr gesundheitsfördernd, während andere toxisch sind. Daher ist bei der Verwendung von Glycosiden Vorsicht geboten.

Glucosinolate – das natürliche Antibiotikum

Glucosinolate sind eine Gruppe von Verbindungen, die in Pflanzen wie Senf, Raps und Wiesenschaumkraut vorkommen. Sie wirken wie ein natürliches Antibiotikum und können bakterielle und virale Infektionen bekämpfen. Es ist jedoch wichtig, die Menge zu beachten, da übermäßiger Verzehr zu Problemen führen kann.

Alkaloide – die Drogen der Natur

Alkaloide sind stickstoffhaltige Basen, die in Pflanzen vorkommen. Einige sind berühmt für ihre berauschende Wirkung, andere sind hochgiftig. Die Vielfalt der Alkaloide reicht von Koffein und Nikotin bis hin zu gefährlichen Giften wie Strychnin. Es ist wichtig, die Verwendung von Pflanzen mit hohen Alkaloidgehalten zu vermeiden und vorsichtig damit umzugehen.

Sekundäre Pflanzenstoffe in Hanfblättern

Hanfblätter enthalten eine Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen, die verschiedene gesundheitliche Vorteile haben können. 

Einige der sekundären Pflanzenstoffe in Hanfblättern sind: 

  • Cannabinoide
  • Flavonoide
  • Terpene
  • Chlorophyll

Wir stellen sie hier in aller Kürze vor.

Cannabinoide

Hanfblätter enthalten Cannabinoide wie CBD (Cannabidiol). Es hat keine berauschende Wirkung, jedoch entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften. 

Es kann auch zur Unterstützung der psychischen Gesundheit beitragen, indem es Ängste lindert und möglicherweise zur Stabilisierung der Stimmung beiträgt.

Flavonoide

Diese sind für ihre antioxidativen Eigenschaften bekannt. Sie helfen, freie Radikale zu neutralisieren und können Zellschäden reduzieren, das Immunsystem stärken und das Risiko von chronischen Krankheiten senken.

Terpene

Terpene sind für den Geruch und Geschmack von Hanf verantwortlich, haben aber auch gesundheitliche Vorteile.

Einige Terpene haben entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkungen. Sie können auch die Aufnahme anderer Pflanzenstoffe wie Cannabinoide fördern.

Chlorophyll

Das in Hanfblättern enthaltene Chlorophyll hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann zur Entgiftung beitragen. Es ist auch bekannt, dass es die Wundheilung unterstützt und das Immunsystem stärkt.

Zusammenfassung

Hanfblätter enthalten eine Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen, die verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten können. Dazu gehören Cannabinoide, Flavonoide, Terpene und Chlorophyll. 

Diese Stoffe haben 

  • entzündungshemmende
  • antioxidative
  • schmerzlindernde und 
  • immunstärkende 

Eigenschaften. 

Hanfblätter können somit zur Förderung der psychischen Gesundheit, zur Reduzierung von Zellschäden, zur Unterstützung der Wundheilung und zur Entgiftung beitragen. 

Insgesamt stellen Hanfblätter eine vielseitige Quelle für gesundheitsfördernde sekundäre Pflanzenstoffe dar.

Falls du an fein vermahlenen Hanfblättern interessiert bis, empfehlen wir Hanfblattpulver.

Fazit und Empfehlungen

Sekundäre Pflanzenstoffe sind in der Pflanzenwelt weit verbreitet und haben erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit. Es ist wichtig, diese Verbindungen als Teil einer ausgewogenen Ernährung zu betrachten, um von ihren vielfältigen Vorteilen zu profitieren. Eine breite Palette von Lebensmitteln, darunter Obst, Gemüse, Kräuter und Gewürze, enthält diese gesundheitsfördernden Stoffe.

Bei der Verwendung von Pflanzenstoffen ist jedoch Vorsicht geboten, da einige von ihnen in hohen Dosen toxisch sein können. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, die reich an sekundären Pflanzenstoffen ist, kann einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben.

Hinweis: Bei der Verwendung von Pflanzenstoffen in der Ernährung von Tieren ist es wichtig, die Dosierung und Art der Verabreichung mit erfahrenen Tierexperten abzustimmen, da nicht alle Pflanzenstoffe für Tiere gleichermaßen geeignet sind.

Quelle: Dr. Susanne Weyrauch

Gerda ist Gründerin, Tierliebhaberin und gute Seele bei der Hanfland GmbH.

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