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Hanfsamen als Futter für Legehennen: Ein Nachhaltiger Weg für kostengünstige und gesunde Ernährung

Hanf ist in der Tierfütterung längst kein Unbekannter mehr – doch gerade für Legehennen und die allgemeine Geflügelhaltung offenbaren sich spannende, kostensparende und gesunde Potenziale. Besonders die Hanfschalen, ein Nebenprodukt bei der Hanfverarbeitung, bieten für Landwirte eine günstige und nachhaltige Alternative zu herkömmlichem Futter. In diesem Artikel zeige ich dir, warum Hanf ein wertvolles Futtermittel ist, wie die wissenschaftlichen Hintergründe aussehen und wie auch du vom Einsatz von Hanfsamen für deine Hühner profitieren kannst.


Inhaltsübersicht

  1. Warum Hanf als Futter?
  2. Gesundheitsvorteile von Hanfsamen für Hennen
  3. Kostenvorteile: Hanfschalen als günstiges Futtermittel
  4. Nährstoffprofil von Hanf
  5. Erfolgreiche Studien und Forschungsergebnisse
  6. Nachhaltigkeit und Umweltvorteile
  7. Anwendung von Hanfsamen in der Praxis

Warum Hanf als Futter?

Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt und bietet nicht nur für den Menschen, sondern auch für Tiere eine unglaubliche Bandbreite an gesundheitlichen Vorteilen. Besonders im Futtermittelbereich setzt sich Hanf immer mehr durch. Warum? Hanf ist nährstoffreich, kostengünstig und nachhaltig. Für Landwirte und Tierhalter ergeben sich durch die Verwendung von Hanf eine Vielzahl an Vorteilen – von der verbesserten Tiergesundheit bis hin zu den positiven Auswirkungen auf die Umwelt.

Ein besonders großer Vorteil ist, dass Hanfsamen, insbesondere Hanfschalen, praktisch “Abfallprodukte” der Hanfverarbeitung sind und daher zu geringen Kosten als Futterzusatz verwendet werden können.


Gesundheitsvorteile von Hanfsamen für Hennen

Hennen profitieren besonders von den hochwertigen Nährstoffen in Hanfsamen und -schalen. Diese sind vollgepackt mit wichtigen Vitaminen und Mineralien, die die Gesundheit der Tiere verbessern und für hochwertige Eier sorgen.

Hier einige der wichtigsten gesundheitlichen Vorteile für deine Hennen:

  • Verbesserte Eiqualität: Durch den hohen Gehalt an essenziellen Fettsäuren (insbesondere Omega-3 und Omega-6) wird die Qualität der Eier verbessert. Das Dotter erhält eine intensivere Farbe, und die Eier enthalten mehr gesunde Fette.
  • Bessere Schalenstabilität: Die Mineralstoffe in Hanf, wie Calcium und Magnesium, fördern eine stabile Schalenbildung und stärken das Skelett.
  • Förderung des Immunsystems: Die enthaltenen Antioxidantien und entzündungshemmenden Stoffe helfen dabei, das Immunsystem der Hennen zu stärken und Entzündungen zu verringern.
  • Förderung des Wachstums: Besonders bei Jungtieren fördert Hanf ein gesundes Wachstum und verbessert die Futterverwertung.

Hanf als Antioxidans

Ein oft vernachlässigter Vorteil von Hanf ist sein hoher Gehalt an Antioxidantien. Diese helfen dem Körper, oxidativen Stress zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit der Hennen zu fördern. Insbesondere für Hennen, die täglich viel leisten müssen, bietet Hanf hier eine ideale Nährstoffquelle.


Kostenvorteile: Hanfschalen als günstiges Futtermittel

Die Hanfschalen sind ein Nebenprodukt der Hanfölgewinnung und enthalten dennoch wertvolle Nährstoffe. Als Futtermittel sind Hanfschalen daher besonders kostengünstig, da sie normalerweise als „Abfall“ gelten. Der Einsatz von Hanfschalen als Futtermittelzusatz ist eine einfache Möglichkeit, die Futterkosten zu senken, ohne auf die Qualität und den Nährstoffgehalt zu verzichten.

Hier einige der Vorteile von Hanfschalen:

  • Kostengünstige Beschaffung: Als „Abfallprodukt“ in der Hanfverarbeitung fallen Hanfschalen in großen Mengen an und sind dadurch besonders günstig.
  • Gute Sättigung: Hanfschalen sorgen dafür, dass Hennen länger satt bleiben und sich gesünder entwickeln.
  • Hoher Ballaststoffgehalt: Dieser unterstützt die Verdauung und hilft den Tieren, die Nährstoffe besser zu verwerten.

Nährstoffprofil von Hanf

Hanfsamen und Hanfschalen bieten ein umfassendes Nährstoffprofil, das besonders für die Geflügelernährung geeignet ist.

Essentielle Fettsäuren

Hanf ist eine der besten pflanzlichen Quellen für Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Diese Fettsäuren spielen eine zentrale Rolle in der Tiergesundheit und verbessern die Qualität von tierischen Produkten, wie z. B. Eier.

Vitamine und Mineralstoffe

Hanfsamen enthalten wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Eisen und Zink, die das Immunsystem stärken und das allgemeine Wohlbefinden der Tiere fördern. Diese Mineralstoffe sorgen auch für eine gesunde Federbildung und eine bessere Futterverwertung.

Hochwertiges Protein

Ein weiteres Highlight ist der hochwertige Proteinanteil von etwa 13%. Dieses Protein ist besonders hochwertig und wird vom Körper der Tiere gut aufgenommen.


Erfolgreiche Studien und Forschungsergebnisse

In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Studien mit dem Einsatz von Hanf als Futtermittel beschäftigt. Insbesondere in den USA und Europa wurden positive Effekte auf die Eiproduktion und die Gesundheit von Legehennen festgestellt.

Hier einige Studienergebnisse:

  • Bessere Eischalenqualität: Untersuchungen zeigen, dass die Zugabe von Hanfsamen das Kalzium-Gleichgewicht in den Eiern verbessert und somit stabilere Schalen fördert.
  • Erhöhte Dotterfärbung: Studien belegen, dass das in Hanf enthaltene Lutein und die wertvollen Fettsäuren die Dotterfarbe intensivieren.
  • Sicherheitsaspekte: Hanfprodukte wurden auf mögliche Rückstände wie Cannabinoide geprüft, und es konnte bestätigt werden, dass diese nicht in die Eier übergehen. Damit ist der Einsatz von Hanf im Futter absolut sicher.

Diese Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von Hanf als Futtermittel bei Legehennen nicht nur sicher, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist.


Nachhaltigkeit und Umweltvorteile

Hanf ist nicht nur ein wertvolles Futtermittel, sondern auch eine äußerst nachhaltige Pflanze. Sie benötigt wenig Wasser, keine Pestizide und verbessert die Bodenqualität. Das macht Hanf zu einer umweltfreundlichen Option, die den ökologischen Fußabdruck in der Tierhaltung verringern kann.

  • Bodenverbesserung: Hanf hat tiefe Wurzeln und trägt zur Verbesserung der Bodenstruktur bei.
  • Kein Bedarf an Pestiziden: Die Pflanze ist von Natur aus resistent gegen viele Schädlinge, was den Einsatz von chemischen Mitteln überflüssig macht.
  • Wenig Wasserbedarf: Im Vergleich zu anderen Pflanzen benötigt Hanf weniger Wasser, was besonders in Zeiten der Wasserknappheit ein großer Vorteil ist.

Anwendung von Hanfsamen in der Praxis

Die Praxis zeigt, dass Hanfsamen und Hanfschalen problemlos in bestehende Futterrationen integriert werden können. Die hohe Akzeptanz bei den Tieren und die positiven Effekte auf die Eiqualität sprechen für sich.

Dosierung und Empfehlungen

Ein sinnvoller Startpunkt liegt bei etwa 5-10% Hanfsamenanteil in der täglichen Futterration. Hanfschalen können sogar bis zu 15% der Ration ausmachen, da sie einen hohen Ballaststoffgehalt aufweisen und somit die Verdauung unterstützen.

Fazit

Der Einsatz von Hanf in der Fütterung von Legehennen ist eine lohnenswerte Investition für Tierhalter, die eine gesunde und umweltfreundliche Alternative suchen. Hanfsamen und Hanfschalen bieten eine perfekte Kombination aus Nährstoffdichte, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit.

Falls du noch Fragen hast oder Beratung zu Hanfprodukten für deine Hennen benötigst, kannst du dich gerne melden.

Keine Sorge – Futterhanf enthält kein THC!

Oft wird Hanf in Verbindung mit Drogengebrauch gebracht, was bei Hühnerbesitzern Sorgen auslösen kann. Doch hier kann Entwarnung gegeben werden: Futterhanf enthält kein THC (Tetrahydrocannabinol), den psychoaktiven Bestandteil der Hanfpflanze. Du kannst deinen Hühnern also bedenkenlos Hanfsamen füttern, ohne unerwünschte Wirkungen befürchten zu müssen.


Literatur: Hempfeedcoalition. Die Hemp Feed Coalition verkündet die vorläufige Zulassung von Hanfsamenmehl als Protein- und Fettquelle für Legehennen in der offiziellen AAFCO-Publikation

Gerda ist Gründerin, Tierliebhaberin und gute Seele bei der Hanfland GmbH.

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