Sommerekzem vorbei – rein in den Fellwechsel | Hempy Ratgeber
Der Hempy Spätsommer-Guide für Haut, Fell & Immunsystem
Lesedauer: 7–9 Minuten • Aktualisiert: August 2025
Gleich zuerst gibt´s Praxis, ein Erfahrungsbericht
Sandra & Stute Emely, Hanfthal
„Ich füttere Hanfprodukte (Hanfschalen und Hanfschrot) seit zwei Jahren. Vorher hatten wir schlimme, entzündete Stellen bis hin zu offenen Wunden. Mit Hanfschrot wurde es deutlich besser und die beste Lösung fanden wir im August 2024: Hanfblätter.
Im Winter 2024 und Sommer 2025 hatten wir keine Fell- oder Hautprobleme. Wir haben ein ganzes Jahr ohne offene Wunden geschafft – ich habe jetzt wieder mit dem Anfüttern begonnen.“
Wenn die Insektenlast nachlässt, beginnt für viele Pferde der Fellwechsel – und damit ein ideales Zeitfenster, um Hautbarriere, Darm und Immunsystem zu stabilisieren. Genau hier setzen wir mit Hempy an: sanft einschleichen, klug kombinieren (Omega-3/GLA, Protein/Fasern, sekundäre Pflanzenstoffe, Präbiotika) und konsequent dokumentieren.
Sommerekzem – kurz erklärt
Auslöser: Überreaktion auf Speichelproteine v. a. von Gnitzen/Kriebelmücken → starker Juckreiz.
Der Organismus fährt Keratin- und Lipidproduktion (Talg) hoch; der Bedarf an Protein/Aminosäuren, Zink/Kupfer/Mangan und B-Vitaminen steigt. Da die Insekten abnehmen, kann sich die Haut überhaupt erst beruhigen. Jetzt lassen sich Entzündungsbalance (Omega-3 & GLA), Fellaufbau (Protein) und ein ruhiges Darmmilieu (präbiotische Fasern) effektiv zielgerichtet einsetzen.
Warum nicht nur im Sommer behandeln? – Barriereaufbau, Keratin-/Lipid-Synthese und Mikrobiom-Balance brauchen Wochen. Wer nur bei Akutjuckreiz reagiert, kommt oft „zu spät“. Ganzjährig & moderat ist nachhaltiger.
Einweichen 15–30 Minuten, bis ein Gel-Film spürbar ist (Verhältnis ≥ 1:10, frisch verfüttern). Nie trocken geben; Wasserzugang sichern. Warum sind Hanfblätter sinnvoll?
Sie liefern sekundäre Pflanzenstoffe (u. a. Polyphenole/Flavonoide, Terpene, Chlorophyll) plus Ballaststoffe – das unterstützt antioxidative Prozesse, Darmruhe und damit die Hautbarriere. Im Spätsommer einschleichen, moderat über Winter halten. Topisches Hanföl auf das Fell?
Ja, dünn auf trockene, intakte Areale; Patch-Test (24 h). Nicht auf nässende/offene Stellen, nicht unter dichte Decken. Warum nicht nur im Sommer behandeln?
Barriereaufbau und Mikrobiom-Balance brauchen Wochen. Mit ganzjähriger, moderater Versorgung startest du robuster in die nächste Saison. Was ist am Hanföl besonders?
Omega-3/-6-Balance, GLA (Gamma-Linolensäure) und Vitamin E (Antioxidans) – das unterstützt Entzündungsbalance und Hautlipide.
Sicherheit & Hinweise
Dieser Beitrag ersetzt keine tierärztliche Diagnose/Behandlung.
Gerda Steinfellner ist Mitgründerin von Hanfland und beschäftigt sich seit über einem Jahrzehnt intensiv mit dem Anbau, der Verarbeitung und den ernährungsphysiologischen Vorteilen von Hanf. Durch ihre Arbeit im niederösterreichischen Hanfthal und den engen Austausch mit Landwirt:innen und Tierhalter:innen verbindet sie praktisches Wissen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ihre Beiträge basieren auf langjähriger Erfahrung, regionaler Hanfkompetenz und Stoffwechselphysiologie.