Svenja erzählt: Vor 3 Jahren bin ich mit meiner damals 26-jährigen Stute “Tinka” nach Oberbayern gezogen. Bereits damals war sie Barhuferin und hatte eigentlich gute Hufe. Nach nur wenigen Wochen sahen ihre Hufe absolut schlecht aus, aufgrund der unzähligen Schotter- und Asphaltwege. Auch der Hufschmied konnte fast nichts mehr korrigieren und wollte schon Eisen draufnageln. Eine österreichische Einstellerin, die das Problem mitbekam, erzählte mir von Hanfschrot und den positiven Eigenschaften.
3 Wochen Hanfschrot
Ich bestellte mir Hanfschrot und konnte bereits 3 Wochen später feststellen, dass das Hufhorn kräftiger und schneller nachgewachsen ist.
4 Wochen Hanfschrot
Eine Woche später ließ ich den Hufschmied erneut kommen, dieses Mal konnte er die schlimmsten Stellen korrigieren.
10 Wochen Hanfschrot
Nach weiteren 6 Wochen war der Huf so hart (im November), dass der Hufschmied mich bat, den Huf mit warmen Wasser zu wässern. Auch wurde das Fell zunehmend glänzender und der Fellwechsel im März war nach 3 Wochen überstanden.
So füttere ich Hanfschrot
Seither kaufe ich immer wieder Hanfschrot, das ich seitdem kontinuierlich mit 50 g täglich (auf 2 x 25 g aufgeteilt) bei einem Pferdegewicht von 560 kg zufüttere. Tinka liebt ihren Hanfschrot. Inzwischen probierte ich auch die Hanf-Leckerli für zwischendurch. Mit ihnen brachte ich meiner Stute das “Betteln” und “Verbeugen” bei. Nun macht sie es fast jeden Tag am Putzplatz, wenn sie Hanf möchte – und das mit inzwischen 29 Jahren. Ihre Hufe sind steinhart und hätte sie keine beginnende Arthrose 1. Grades, so würde sie sogar auf Schotterwegen galoppieren, Trab bietet sie hin und wieder auf Schotter an. Inzwischen bin ich seit 1 Monat wieder in unser geliebtes Mittelfranken gezogen und ich habe in meinem neuen Stall die positiven Eigenschaften kundgetan und Kostproben verteilt.
Nächster Versuch Hanfschrot
Bereits 1 Woche später erhielt ich die Rückmeldung einer Pferdebesitzerin (stumpfes Fell), dass das Fell bereits einen leichten Glanz aufweist. Vor 1 Woche bestellte ich dieses Mal sogar 2 x 20 kg Hanfschrot, den 2. Sack verteilte ich an 4 Einsteller, deren Pferde entweder brüchige Hufe, Abmagerung, Muskelreduzierung oder Kotwasser aufwiesen.
Fazit: Ich kann bei körperlichen Beeinträchtigungen jedem Pferdebesitzer nur anraten, Hanfschrot zuzufüttern! Dieses absolut natürliche Zusatzfutter ist ein absoluter Geheimtipp. Meine 29-jährige Stute “Tinka” ist noch in allen 3 Gangarten reitbar, springt auch noch Cavaletti-Höhe und klettert noch unheimlich gerne. Vor 9 Jahren kaufte ich sie mit einem beginnenden Senkrücken aus dem Schulbetrieb; trotz der vielen Jahre senkte sich der Rücken nicht weiter ab. Ich bin einfach nur begeistert von Hanfschrot und werde auch versuchen, ihn in Mittelfranken bekannt zu machen.
Fotos von Tinka: Bettelnd, verbeugend und lebendig schauend.
Svenja H. mit Tinka